„Klimajugend“, „Grüne Welle“, „Klimawahl“

Das Thema Klimawandel ist 2019 definitiv in der Gesellschaft und in der Politik angekommen. Ein Hitzesommer wie 2018 blieb uns erspart, dennoch werden die Auswirkungen eines raschen Klimawandels weltweit immer sichtbarer. Die Staatengemeinschaft reagiert bisher vor allem mit Visionen anstatt mit konkreten Massnahmen. Auch der Schweiz fehlt es nicht an Zielen. Gemäss neuem CO2-Gesetz sollen die CO2- Emissionen bis 2030 halbiert und bis ins Jahr 2050 auf „netto null“ reduziert werden. Das tönt nach viel Zeit. In Tat und Wahrheit erfordert jedes verstrichene Jahr einen steileren Absenkpfad oder verschiebt die Problemlösung weiter in die Zukunft. Wenn sich die globalen Spieler gegenseitig blockieren und sinnvolle Lösungen wie einen internationalen Emissionshandel verhindern, muss der Druck vermehrt von unten kommen, d.h. aus Städten, Regionen und Ländern. Die Schweiz mit ihrem Fachwissen und ihren finanziellen Möglichkeiten kann und muss einen Beitrag leisten, das steht ausser Frage. Wer sich Know-how im Bereich der Energieeffizienz und Dekarbonisierung aufbauen kann, hat längerfristig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.

Manche Schaffhauserin und mancher Schaffhauser

mögen sich die Frage stellen, was sie oder er denn beitragen könne. Es gibt zwei wichtige Hebel: Heizen und Mobilität. Rund einen Drittel der Gesamtenergie verbrauchen wir für das Heizen. Ein Grossteil der Heizungen wird noch immer mit Öl oder Gas betrieben. Ein weiteres Drittel des Energieverbrauchs wird für die Mobilität eingesetzt; davon rund 90 Prozent für benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge.

Im Gebäudebereich unterstützt der Kanton Massnahmen für eine bessere Wärmedämmung und für den Umstieg von Öl und Gas auf erneuerbare, lokal vorhandene Energieressourcen. Damit holen wir namhafte Bundesbeiträge aus der Teilzweckbindung der CO2-Abgabe auf Brennstoffen in den Kanton und investieren sie sinnvoll.

Das Thema Mobilität wird für den Kanton wichtiger. Dekarbonisierung heisst hier: Elektrifizierung des Antriebs anstelle von Benzin- und Dieselfahrzeugen. Damit ergeben sich neue Handlungsfelder für den Kanton. Mit dem Grundlagenbericht zu den Chancen der Elektromobilität im Kanton Schaffhausen, der in diesem Jahr veröffentlicht wird, legt der Kanton den Grundstein für Massnahmen.

Das Förderprogramm verliert sich nicht in Zielen, sondern fördert das Handeln. Sie ergreifen die Initiative und wir unterstützen Sie dabei. Nutzen Sie die Chance, mit einer Gebäudemodernisierung Betriebskosten zu sparen. Oder mit Effizienzmassnahmen in Ihrem Unternehmen den Energiebedarf und Kosten zu reduzieren!

Martin Kessler, Regierungsrat Schaffhausen

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Förderbeitrag

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Weniger Energieverbrauch

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Weniger Unterhaltskosten

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Besser für die Umwelt

Sanierungsbeispiel MFHs Trüllenbuck / Stettemerstrasse in Schaffhausen

Die in den 1980er Jahren erbauten Mehrfamilienhäuser hatten bereits eine verputzte Wärmedämmung. Mit einer zusätzlichen Mineralfaserdämmung von 10cm und einer hinterlüfteten Holzschalung wurden die Gebäude thermisch aufgewertet und ästhetisch aufgefrischt. Auch hier gab es einen schönen Beitrag vom Förderprogramm Energie.

Energieberatung

Sandri Architekten bietet unter anderem Energieberatungen für den Kanton, sowie Beratungen wenn ein Heizungsersatz ansteht und neu auch für den GEAKplus.

Einen Schritt weiter wär es ein Massnahmenplan, der die energetisch wirksamen Massnahmen und die dazugehörige Kostenschätzung aufzeigen.

Bei all diesen Angeboten werden Sie auch zu den aktuellen Förderbeiträgen beraten.